Thermoverformung von Kunststoff

In vielen Bereichen kommt es vor, dass Kunststoff nicht in der handelsüblichen Plattenware eingesetzt werden kann, sondern eine leichte bis ausgeprägte Wölbung benötigt wird. Auf Grund der unterschiedlichsten Designs und Anwendungsfälle, benötigt jedes Bauteil eine andere Form. Es muss daher eine auftragsbezogene, individuelle Verformung vorgenommen werden. Die Kunststoffe, wie zum Beispiel Polycarbonat und PMMA, zählen zu den Thermoplasten. Das bedeutet, dass sie aus wenig bzw. nicht verzweigten linearen Kohlenstoffketten bestehen. Das Material lässt sich in einem bestimmten Temperaturbereich beliebig stark verformen und somit für jeden Bereich einsetzbar machen. Dieser Vorgang kann je nach Bedarf beliebig oft wiederholt und auch Rückgängig gemacht werden.

Grundsätzlich empfehlen wir bei thermoverformten Bauteilen, die eine Oberflächenvergütung benötigen, eine nachträgliche Beschichtung zu wählen. Ausnahme ist hier nur die antistatische Beschichtung, da hier der Fokus nicht auf der Abriebfestigkeit der Oberflächen liegt. Die sogenannten flexiblen Beschichtungen können auf Grund ihrer gewünschten Verformbarkeit, nicht die gleiche Oberflächenhärte wie beispielsweise eine nachträglich aufgebrachte Härte erreichen. Insbesondere bei dem Einsatz von Scheibenwischern und/oder hohen Oberflächenbeanspruchungen, ist der Härtegrad der Oberfläche eine der Hauptanforderungen.

Wir beraten Sie gerne während der Entwicklungsphase und stehen Ihnen mit unseren Erfahrungen zur Seite.